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Am Dienstag, den 7. November, und am Donnerstag, den 9. November, starteten die 5., 6. und 8. Klassen im Rahmen des Kunst-Unterrichts in den diesjährigen Ausstellungsherbst.

Bezugnehmend auf die Themenbereiche des Unterrichts wurden auch die Ausstellungsschwerpunkte gesetzt. Die 5. Klassen besuchten demnach zum Schwerpunkt Malerei und Farbe die Retrospektive Gabriele Münters im Leopold Museum, welche die Entwicklung der Malerin im Kreis der expressiven Künstlervereinigung „Der Blaue Reiter“ und darüber hinaus nachzeichnet. In der Sammlung Batliner in der Albertina wurden vor allem unterschiedlichste Stilrichtungen der Malerei, Maltechniken sowie Farbkontraste unter die Lupe genommen. Schlusspunkt – und für so manchen auch ein Höhepunkt des Tages – waren die Werke des österreichischen Künstlers Gottfried Helnwein.

In der Galerie WestLicht tauchten die 6. Klassen in die Welt der Fotografie ein und erhielten einen interessanten Überblick über die Geschichte der Fotografie anhand der Entwicklung unterschiedlichster Kameramodelle. Anschließend wurden aktuelle Positionen der Presse- und Reportage-Fotografie anhand der Preisträger des World Press Photo Awards 2023 besprochen. Die sehr aktuellen Themen des momentanen Weltgeschehens wechselten sich im Anschluss mit großen Namen der Kunstgeschichte ab: Von Michelangelo, Raffael, Rubens, Dürer bis hin zu Klimt und Schiele waren in der Ausstellung „Michelangelo und die Folgen“ in der Albertina viele wichtige Künstler vertreten. Gegenstand der Betrachtungen war die Funktion und Revolutionierung der Aktdarstellung durch Michelangelo, ihre Weiterentwicklung durch nachfolgende Künstler bis hin zu Gegenpositionen im Expressionismus.

Öffentliche Plätze Wiens als Orte der historischen Erinnerung waren ein weiteres Thema. Die Schüler*innen der 8. Klassen besuchten zwei Holocaust-Mahnmale, um die inhaltlichen und künstlerisch-gestalterischen Unterschiede zu ‘lesen’ und beschreiben. Der österreichische Bildhauer Alfred Hrdlicka ist mit seinem Mahnmal gegen Krieg und Gewalt am Helmut-Zilk-Platz nahe Albertina, Oper und Hofburg an prominenter Stelle vertreten. Ähnlich wie es an diesem Ort lärmt, sind auch seine Figuren expressiv anklagend. Ganz anders, intim und fast introvertiert, ist das Holocaust-Memorial der britischen Künstlerin Rachel Whiteread am Wiener Judenplatz – einem Ort der Stille im 1. Bezirk.  Spannend waren die Unterschiede, wie Orte, Plätze und Gebäudeensembles auf uns wirken.

ARGE Kunst und Gestaltung

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AUSSTELLUNGSHERBST IN WIEN 2023

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