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EINE RAUMPLASTIK ‚UMGARNT‘ DAS 4-STÖCKIGE TREPPENHAUS

Der Stiegenaufgang im Altbau – an sich schon wirkungsvoll durch seine Höhe vom Keller bis in das 2. Obergeschoss, breite Granitstufen, schmiedeeisernes Geländer und eine schöne Lichtstimmung von unten nach oben.

9 Schüler*innen der 8. Klasse haben in diesem Raum ein Kunstwerk gestaltet, das konträr zur Architektur sehr fragil wirkt und trotzdem eine große Wirkung erreicht.

Das wichtigste Material ist dünnes, schwarzes Garn, das sich von einem alten Schultisch ausgehend nach oben verspannt, verknüpft, vernetzt und im unteren Bereich ein dichtes Geflecht erzeugt. Für diese Wirkung waren an die 20 Knäuel Garn und 6 Unterrichtsstunden nötig. Mit jeder Etage nimmt die Dichte der Fäden ab, sodass nach oben hin der Eindruck von schwebender Leichtigkeit entsteht.

Am Tisch liegt ein geöffnetes Buch, aus dem sich einzelne Seiten lösen und ebenfalls nach oben ‚schweben‘, eingeflochten in das Fadengebilde.

Aber nicht nur vorhandene Räumlichkeit und Material sind Grundlage für das großartige Gelingen des Werkes, sondern vor allem das ästhetische Gespür, das große Engagement und der Teamgeist der 9 Gestalter*innen.

Mag. Christian Preslmayr

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Aus dem Kunstunterricht

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